Montag, 27. Februar 2012

Freie Woche im März!

Am Freitag hat uns die Nachricht erreicht: Das Amundsenrace wird abgesagt wegen Finanzierungsproblemen und zu wenig freiwilligen Helfern!
Das bedeutet, dass die Rennsaison für uns schon zu Ende ist und es in diesem Jahr kein Rennen für Heike geben wird. Wie schade....

Dafür können wir jetzt zwischen dem 20. und 31.März noch eine Woche Wintererlebnis-Urlaub anbieten. Schlittentouren, Eisangeln, Schneeschuhwandern, Saunieren, Jullejaure-Hütte, Hunde streicheln und noch mehr. Alternativ ist auch eine Fjälltour möglich. Wer hat noch kurzfristig Zeit um eine Traumwoche in Lappland zu erleben?


Nicht nur in Kiruna, sondern auch zuhause bei uns hat am letzten Wochenende ein Schneesturm gewütet und alle Spuren mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Michi hat dann gleich den Scooter geschnappt und sich über 180 km durch die unberührte Schneelandschaft gewühlt. Belohnt werden wir und die Gäste nun mit tollen Trails durch das Reivo-Reservat.


So langsam wird es Zeit für die Sonnenbrille - gestern war zum ersten Mal richtig die Sonne im Gesicht zu spüren.

Auf den Harrejaureliden führt keine Scooterspur, hier spuren die Hunde und wir folgen mit Schneeschuhen.
Auf dem Gipfel....

Schneepracht

Donnerstag, 23. Februar 2012

Never give up! Tobacco Trail 2012

Rennbericht von Michi

Nachdem wir den Femundlauf absagen mussten, haben wir Mitte Januar vom Tobacco Trail in Kiruna gehört. Dieses Rennen mit einer Strecke von 308 km wurde zum ersten Mal als Langdistanzrennen durchgeführt. Eine optimale Gelegenheit um unseren ‚Jungaffen‘ mal zu zeigen was ein Rennen ist.

Freitag morgen um 5:00 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Kiruna gemacht mit 13 Hunden im Hänger. Nach dem Mushermeeting war dann um 16:00 Uhr Start direkt vor dem weltbekannten Eishotel in Jukkasjärvi. Für unsere Verhältnisse war der Start relativ ruhig und geordnet und so bin ich mit Steels und Bjarne im Lead und der Startnummer 10 losgefahren. Bei den Leadern hatte ich keine große Auswahl da fast alle Hündinnen läufig waren und das immer Ausnahmezustand bedeutet. Die Jungs fallen als Leithunde weg, da sie mehr Interesse an den Mädels hinter sich hätten als vorne Druck zu machen.

Startvorbereitungen

Auf ersten Etappe mit 61 km hatte ich dann gleich mal die Möglichkeit andere Teams zu überholen was besonders für Mando ein ganz neues Erlebnis war. Sie war ganz überrascht, dass es da noch andere Hunde gibt und hat das auch entsprechend kommentiert. Der Trail, der einem Scooterweg folgte, war wie erwartet plattgewalzt und hart und da ist es besonders wichtig, dass die Hunde nicht zu schnell laufen. Die Bremsmatte hat fast geglüht und das trotz der Temperaturen von -30°C. Im ersten Checkpoint Övre Soppero war dann für alle Fahrer zwei Stunden Pflichtpause. Zur Erholung meiner Hunde hat das gar nichts gebracht. Sie sind die ganze Zeit dagestanden und haben ein Riesentheater gemacht, weil sie unbedingt weiter wollten.

Ich bin der Grizzly und ich kann mich ganz schön aufregen.

Um 21:56 Uhr ging es los auf die 77 km lange zweite Etappe zur finnischen Grenze. Der Trail war zu Beginn wie gewohnt hart, doch dann ging es nach einer Brücke um eine 90° Grad Kurve und meine Hunde waren wie aus dem Nichts verschwunden. Ein Meter tiefer Zuckerschnee! Die Folge war ein Knäuel aus 13 Hunden und ein großes Chaos. In dieser Situation versuchen die Jungs natürlich zu den Mädels zu kommen und umgekehrt genauso. Wie sich zeigen sollte, nicht das einzige Mal. So ein Chaos zu entwirren kann schon mal ein paar Minuten dauern.

Beim Fahren war jetzt erhöhte Vorsicht angesagt, da die urplötzlich auftauchenden Abschnitte mit Zuckerschnee immer häufiger wurden und die Verletzungsgefahr für die Hunde besonders groß ist, wenn man da ungebremst reinrauscht. Nach knapp 6 Stunden konzentrierte Fahrt ist der Checkpoint Saivomuotka aufgetaucht. Booties ausziehen, Stroh auslegen, Decken anziehen, Wasser kochen, Hunde füttern, da bleiben für den Musher bei einer Pflichtpause von 6 Stunden noch 3 Stunden Zeit um zu schlafen, zu essen und sich mit dem Handler auszutauschen.

Im Checkoint Saivomuotka.

Um kurz vor 10:00 Uhr bin ich bei schönstem Wetter wieder auf der gleichen Strecke zurück nach Övre Soppero losgefahren. Die Temperatuten waren mit -10° Grad angenehm, aber die Wettervorsage hatte für Samstagnachmittag Schneefall und Sturm angekündigt. Nach einer Stunde fing es an, der Wetterbericht hatte ausnahmsweise das richtige Wetter vorhergesagt. Innerhalb von ein paar Minuten war von den Spuren nichts mehr zu sehen, nur noch die spärlich gesetzten Markierungen waren zu erahnen. Jetzt kam die Zeit von Angus und Steels. Als Leader haben sie unter der Schneedecke fast immer die feste Spur gefunden, teilweise im Zickzack-Kurs. Es war nicht zu vermeiden, dass wir auch mal im Tiefschnee oder in hüfthohen Schneewächten gelandet sind, die Folge war wieder ein Haufen von 13 Hunden auf zwei Quadratmetern. Beim Entwirren hatte ich ja mittlerweile Routine und so ging es wieder schnell weiter in letzten Checkpoint. Hier waren nochmals 6 Stunden Pflichtpause und zwei Stunden Schlaf für mich angesagt.

Der Sturm hatte mittlerweile an Heftigkeit zugenommen und die Hunde sind im Nu unter ihren Decken und dem Schnee verschwunden.

Die Kameraden von Angus sind unter dem Schnee verschwunden.

Unter den Fahren und Handlern wurde eifrig diskutiert ob man bei solchen Bedingungen überhaupt losfahren sollte. Die Meinungen waren breit gestreut, von ‚unmöglich‘ bis ‚da ist doch gar kein Sturm‘ war alles zu hören. Heike und ich haben gemeinsam beschlossen, dass ich auf jeden Fall weiterfahre. Eineinhalb Stunden nach dem Erstplazierten Milos Gonda bin ich um 22:10 Uhr an Position zwei liegend gestartet.

Kurz vor dem Start in die letzte Etappe.

Nach einem Kilometer auf dem Fluss ohne Markierungen und Scooterspuren, die in alle Richtungen führten, ist mir deutlich gezeigt worden, dass es nicht einfach werden würde. Meine Leader Steels und Rudi haben meine Unsicherheit gespürt und sind mehrmals umgedreht. Die Folge war das bekannte Chaos. Tom, Jack, Grizzly und Smudo hatten eine heftige Diskussion wer nur wohl Steels besteigen darf. Ich musste ihnen deutlich klar machen, dass keiner in den Genuss von Sex auf dem Trail kommen wird. Das wurde dann auch widerwillig akzeptiert. Ich habe es geschafft in dieser Situation ruhig zu bleiben um die Hunde nicht noch nervöser zu machen. Nach 15 Minuten hat mich Johnny Nääs überholt und das war mein großes Glück. Steels, Rudi und ich hatten wieder eine Spur an der wir uns orientieren konnten. Ich bin die ganze Etappe mit Johnny zusammen gefahren und das hat die Sache deutlich erleichtert. Ich hatte mich gedanklich schon an eine Nacht im Schlafsack vorbereitet.

Die Strecke zum Ziel führte am Eishotel vorbei wo der Start war. Sowohl Johnny’s Hunde und auch Steels und Rudi sind direkt auf den Parkplatz zugelaufen und hatten gedacht, dass sie am Ziel sind. Wir konnten sie aber überzeugen, dass es noch zusätzliche 30 km bis zur Ziellinie sind und so ging es 2,5 Stunden durch Tunnels, über Straßen und massenweise Wegkreuzungen. Um 6:44 Uhr überquerte ich nach 9 Stunden Fahrt überglücklich und direkt hinter Johnny als Dritter die Ziellinie.

Zielankunft

Ein intensives Wochenende liegt hinter dem Burning Snow-Team und wir haben wieder viel dazu gelernt. Mein ganz besonderer Dank geht an Heike, die als Handler bei ihren Autofahrten durch die Sturmnacht großes geleistet hat. Bedanken möchte ich mich auch bei Sabine, die bei uns in Tjapps die Hunde betreut hat. Sie hat die Aufgabe großartig gemeistert und wir sind glücklich solch eine tolle Nachbarin zu haben. Herzlichen Dank auch an Regina für das Nähen der vielen Booties. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei allen die auf unseren Blog das Rennen verfolgt und eifrig Kommentare geschrieben haben. Tanja und Matze, trotz des Faschingswochenendes habt ihr wieder mal tolle Pressearbeit geleistet. Vielen lieben Dank.

Mein größter Dank geht an Steels, Mando, Angus, Wese, Rudi, Jack, Tom, Smudo, Grizzly, Nico, Amy, Bjarne und Happy.

In vier Wochen geht es auf dem Amundsenrace weiter für Burning Snow. Heike wird mit 12 Hunden an Start gehen und sicherlich für spannende Tage sorgen.

Michi

PS: NEVER GIVE UP! Das ist das Motto von Robert Sorlie und es hat mir auf dem Tobacco Trail sehr weitergeholfen. Auch von Lance Mackey gibt es ein passendes Zitat: The harder it is, the better we are.

Montag, 20. Februar 2012

Zurück in Tjapps

Weltbestes Presseteam Tanja und Matze und weltbeste Hundenanny und Schneeschipperin Sabine sowie weltbeste Fangemeinde - es ist schön euch zu haben!

Rudi und Jack. Kumpels halten zusammen.

Sonntag, 19. Februar 2012

Hjärtliga gratulationer

zum 3. Platz....
Wir sind super stolz auf euch.
Sorry, dass erst jetzt die Berichterstattung kommt, aber leider ist dieses Wochenende bei uns ziemlich ausgebucht...
Wie gestern abend ja noch kurz angesprochen waren die Bedingungen ja alles andere wie einfach.
Wer die Resultatliste verfolgt hat, hat sicherlich bemerkt, dass über die Hälfte der Teilnehmer das Rennen aufgeben musste.
Im Detail wissen wir natürlich nicht bei jedem Eizelnen den Grund für die Aufgabe.
Aber bei den meisten war das Canceln sicherlich den äusseren Bedingungen geschuldet.
Umso grösser ist unser Respekt vor Michi.
Gleich nach dem Start zur letzten Etappe, hätte Michi Grund genug gehabt das Rennen zu beenden.
Auf einem Flussbett waren plötzlich alle Markierungen verschwunden, weder Michi noch Steels und Rudi wussten wo es lang geht. Scooterwege führten in alle möglichen Richtungen - aber welche Abzweigung ist die Richtige?
Das Team wollte wieder umkehren und so hatte Michi 13 Hunde, die sich total ineinander verheddert hatten.
Dazu kam noch das Problem mit den läufigen Hündinnen - die Jungs wollten bei der Gelegenheit noch kurz ne Keilerei anzetteln.
Wie Michi bei so einer Situation die Nerven behalten hat und sein Team wieder entwirrt hat ist echt bewundernswert - ich glaube ich hätte einen Schreikrampf bekommen....
Michis Ruhe hat sich auf die Hunde übertragen, er konnte sie entwirren und just in diesem Moment fuhr Johnny Nääs mit seinen Hunden vorbei.
Michi konnte sich ihm anschliessen und dank Johnnys Leithunden und seiner Ortskundigkeit haben sie die richtige Abzweigung erwischt.
Im zweier Gespann fuhren sie die letzte Etappe dann gemeinsam zu Ende.
Michi und Heike sind auf jeden Fall super happy über ihr tolles Ergebnis.
Auch alle 13 Hunde konnten das Rennen ohne Blessuren beenden und wollten eigentlich gleich wieder weiter.
Michis und Heikes Fazit des Rennens: auch ein "kleineres" Hundeschlittenrennen kann ganz schön hart sein - Bente hat auf der letzten Etappe als Leithund neben Steels gefehlt.

Unser Fazit: liebe Bente vielleicht musst du dich doch noch kurzzeitig von deinem Sofa trennen und den Jungspunds zeigen was ein richtiger Leithund ist...
Liebe Heike und Michi ruht euch erst mal richtig aus und knuddelt die ganze Hundebande von uns.

liebe Burning Snow Fans, danke fürs mitfiebern
bis bald..
Euer Presseteam

Samstag, 18. Februar 2012

Rennupdate 23:00 Uhr

Michi ist wieder unterwegs, zu sehen ist fast nichts...
Die Spur ist total verweht.
Er versucht jetzt zusammen mit einem ortskundigen Musher zu fahren.
Wir wünschen dir viel Glück...
Ihr packt das schon.

Steels lieber Patenhund gib alles....

Rennupdate 21:30 Uhr

Wir haben gerade die neusten Infos von Michi erhalten.
Da die letzte Etappe richtig heftig war musste er sich erst ein wenig ausruhen.
Gegen 13:00 Uhr kam immer mehr Wind auf, der sich regelrecht zu einem Sturm entwickelte.
7-8m/s ist ja auch nicht wenig und der feinkörnige Schnee behindert so die Sicht, dass derMusher teilweise sein Team nur noch erahnen kann.
Mit Steels im Lead hatte Michi mal wieder den richtigen Riecher. Sie konnte sich dank guter Nase orientieren und fand nahzu promlemlos in der unwirklichen Umgebung den richtigen Weg.
Michi konnte zwei Teams überholen und liegt jetzt auf einem genialen 2.Platz.
Übrigens der führende Slowake Milos Gonda hat schon das Grande Odyssee
Rennen in den Alpen gewonnen. Der Wind soll erst im Laufe der späten Nacht abflauen.
Es gibt Überlegungen Scooter mit auf die Strecke zu schicken um den Teams die Ortientierung zu erleichtern. Kurz nach 22:00 Uhr hat Michi seine 6 Stunden Pflichtpause absolviert und kann, wenn der Wind es zulässt, die letzte Etappe in Angriff nehmen.
Nur mit einer Stirnlampe bewappnet bei Schneesturm, tiefster Nacht und bis zu -30°Grad sich zu orientieren ist körperlich und mental eine Grenzerfahrung. Mal wieder ganz großen Respekt Michi!!

Wir denken, dass wir euch heute abend noch updaten können.

Rennupdate 12:00 Uhr

Hallo zusammen,
endlich gibt es Neuigkeiten :-)
Direkt vom Musher auf dem Schlitten per Handy an die Berichterstatter auf dem Sofa.

Die Hunde und der Musher sind super drauf. Angus und Steels sind weiterhin im Lead.
Burning-Snow ist ziemlich schnell unterwegs wie in der Statistik veranschaulicht:

http://app.k2.no/tobacco/race/results/status.jsp?rid=3&lang=no

Michi muss schon wieder die ganze Zeit auf der Bremsmatte stehen.
Nach 2 Stunden Schlaf war Michis Ruhezeit schon wieder vorbei, die der Hunde allerdings auch.

Nach dem füttern wollten sie gleich wieder los aber noch war die vorgeschriebene Pausenzeit nicht erreicht und das Team musste noch 2,5 Std.warten. Um sich die Zeit zu vertreiben, gab "Burning-Snow" ein Konzert. Schön laut heulen war das Motto.

Die Nacht war mit -30Grad sehr kalt aber Adrenalin, Daunenjacke für den Mensch und Decken für den Hund machten die Temperaturen erträglicher.
Die Trailqualität ist zufriedenstellend. Es gibt Bereiche im Trail, wo "Zuckerschnee" die Bedingungen erschwert.
Dieser trägt nicht und die Hunde können richtig tief einsinken, teilweise waren sie wohl gar nicht mehr zu sehen, so Michi.
Hier muss der Musher sehr vorsichtig sein, weil die Hunde sich leicht verletzen können. Bei den Bedingungen kommt es auch immer wieder zu "Wicklern" im Team.

Der Renneverlauf führt nun über die gleiche Strecke zurück und Michi hat sich die schwierigen Abschnitte schon einprägen können. Er rechnet wieder mit 6 Stunden.

Ihr macht das super!!!

Wir drücken ganz fest die Daumen

Rennupdate 1:00 Uhr

Die ersten 60km sind geschafft. Bei eisigen - 27 Grad ist Michi gerade auf der 77km langen Strecke zum zweiten Checkpoint unterwegs.
Im Lead laufen Wunderkind Angus neben Mami Steels.
Wie ihr an der Resultatliste sehen könnt liefern sich die Musher bis jetzt ein Kopf an Kopfrennen.
Wir erwarten Michi zwischen 2:30 - 3:00 Uhr.

Freitag, 17. Februar 2012

Das Rennen beginnt...

Hallo Burning Snow Fanclub,
wir freuen uns, dass wir wieder über ein tolles Schlittenhunderennen berichten dürfen.
Heike und Michi sind heute morgen um 4:00 Uhr nach Kiruna aufgebrochen.
Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens und liegt 130km östlich von Norwegen und 180km westlich von Finnland.
Bekannt ist es für sein Eishotel, welches jährlich ab Oktober neu gebaut und im Dezember eröffnet wird.Von dort wird auch das Rennen gestartet.
Michi ist seit 16.20 Uhr unterwegs.
Soeben haben wir mit Heike telefoniert - Michi und sein Team sind gut losgekommen.
Im Rennteam fand teilweise ein Generationswechsel statt. Für Angus, Smudo, Grizzly, Mando, Amy und Niko ist es das erste Rennen. Die "Affen" hatten es zum ersten mal mit anderen Teams zu tun und die Aufregung war dementsprechend groß. Aber auch die "alten Hasen", Tom, Steels, Bjarne, Happy, Jack Rudi und Wese haben immer wieder unbändige Freude wenn darum geht, sich mit anderen Teams zu messen. Erster Checkpoint, nach 61km, wird Soppero sein. Die ersten Musher werden in ca 2,5 Std. erwartet. Dort müssen die Teams eine 2 stündige Pause einlegen.
Der Trail, welcher normalerweise als Scooterweg Verwendung findet, ist sehr verfahren und es wird nicht leicht werden den richtigen Weg einzuschlagen. GPS Daten stehen leider nicht zur Verfügung.

Wir wünschen Burning Snow einen tollen Rennverlauf .

Hellau Euer Presseteam

Mittwoch, 15. Februar 2012

Schmuggler und Schlittenhunde

Wir sind noch nicht eingefroren! Wir hatten es in den letzten Tagen teilweise wärmer als in Deutschland mit nur -2°C. Jetzt hat sich alles wieder normalisiert und heute morgen hat es -15°C.

Nachdem wir aus verschiedenen Gründen nicht am Femundlauf teilgenommen haben, steht jetzt am Wochenende endlich ein Rennen an: der Tobacco Trail in Kiruna. 320 km auf alten Schmugglerpfaden in Richtung finnische Grenze. Michi wird am Freitag Nachmittag mit 13 Hunden an den Start gehen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Teams begrenzt und es werden einige namhafte Musher mitfahren, so zum Beispiel Yuho Ylipiessa, der Sieger vom Amundsenrace 2011 und Michi's Musherkumpel.

Unser Presseteam Tanja und Matze wird trotz des Faschingswochenendes wieder vom Rennen berichten. So wie es aussieht werden einige Teilnehmer das Rennen super schnell angehen, aber 320 km sind nicht zu unterschätzen. Als besondere Herausfordung kommt für Michi noch hinzu, dass einige unserer Hündinnen läufig sind. Da fallen die Jungs als Leithunde weg, da sie den Rückwärtsgang einlegen würden, wenn sie die Mädels hinter sich haben. Wenn sie aber hinten eingespannt werden, werden sie alles geben um nach vorne zu den Hündinnen zu kommen.

Wir freuen uns auf ein spannendes Wochenende und auf ein Wiedersehen mit unseren Musherfreunden. Infos zum Rennen gibt es unter www.huskyexpedition.com .

Hier ist noch ein Bild von letzter Woche beim Training mit dem Rennteam:

Samstag, 4. Februar 2012

Eiszeit!

Rekordtemperatur in Tjapps: minus 39 Grad heute morgen!

Die Landschaft ist in Eis und Schnee erstarrt und es bilden sich Dampfwolken vom Atem der Hunde, die eben mal kurz zum See rennen und sich dann wieder in ihren warmen Hütten verkriechen.


Noch besser als in der warmen Hundehütte ist es natürlich im Haus wo der Ofen glüht. Marten liegt auf dem grünen Sofa, das eigentlich für Hunde Tabu sein sollte...

Rechtzeitig vor der Eiseskälte hat Michi am Donnerstag die Rennhunde trainiert. 120 km bei erträglichen -25°C.
Imbissbuden gibt es keine auf der Strecke, aber es kann schon mal vorkommen, dass ein Rentierkadaver auf dem Weg liegt. Obwohl von dem Rentier nicht mehr übrig, da die Vögel und Füchse sich schon ausgiebig satt gegessen hatten, haben sich Happy, Grizzly und Tom einen Brocken geschnappt und im Laufen heruntergeschlungen.

Und jetzt noch ein paar Bilder von der Eiszeit-Landschaft: